Info-Broschüre Erinnerung verbindet Oder-Warthe

sellschaftlichem Wandel und zu de- mokratischen Verhältnissen. 1972 wurde die „Oder-Neiße-Friedens- grenze“ geöffnet, 1980 für den vi- safreien Grenzverkehr wieder ge- schlossen. Solidarnosc, Glasnost und Perest- roika führten zur friedlichen Revolu- tion, zur politischen Wende und zur Deutschen Einheit. Die Gründung der Europäischen Union 1993 und der Beitritt Polens 2004 sind weite- re Meilensteine auf dem neuen ge- meinsamen Weg der Oder-Warthe- Region. Heute zeugen viele Erinnerungsorte von dieser ebenfalls faszinierenden jüngeren Geschichte der Oder-War- the Region und wie die Menschen der Region bis heute darin leben und interagieren, auch grenzüber- greifend. Darunter das Filmmuseum der „Kinder von Golzow“, das Mu- seum Viadrina mit der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer poli- tischer Gewaltherrschaft“ in Frank- furt (Oder) oder der Kulturbunker Strausberg in einem ehemaligen NVA-Nachrichtenbunker. Neue grenzübergreifende Projekte schaffen neue deutsch-polnische Erinnerungsstätten, wie die Euro- pabrücke Bienenwerder - Siekierki, das Museum Geschichtsbahnhof Seelow (Mark), die neuen Stätten der Begegnung und des Dialogs in der Villa Wagener in Kostrzyn nad Odrą oder im Kulturhaus in Słońsk. Erinnerungsorte der älteren Ge- schichte, wie die Ruine des Johan- niterschlosses in Słońsk, werden gemeinsam wieder ertüchtigt. Au- ßerschulische Lernorte beiderseits der Grenze vermitteln die Regio- nalgeschichte an nachwachsende Generationen, für ein besseres Ver- ständnis und eine gemeinsame und friedliche Zukunft. 25 8 28 12 24

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