Info-Broschüre Erinnerung verbindet Oder-Warthe
Drei neue Begegnungs- und Erinnerungsorte Im Projekt wurden zudem drei historische Gebäude saniert, um die Gebäude zu erhalten und neuen Nutzungen zuzuführen. Es entstanden drei neue touris- tische Anlaufpunkte für die kulturtouristische Marke „Erinnerung verbindet“, über die Besucher informiert und in die Region gelenkt werden können. „Museum Geschichtsstation Seelow (Mark)“ Das ehemalige Bahnhofsge- bäude Seelow (Mark) ist ein repräsentativer Zweckbau aus dem 19. Jahrhundert in typischer Bahnarchitektur. Das Empfangs- gebäude aus dem deutschen Kaiserreich hat seine Funktion dauerhaft verloren, obwohl der Bahnhof an der Strecke Frankfurt (Oder) – Eberswalde noch in Betrieb ist. Auf 200 barrierefreien Quadratmetern ist im Erdgeschoss ein moderner musealer Lern- und Erlebnisort für die jüngere Re- gionalgeschichte entstanden, korrespondierend mit der 300m entfernten Ge- denkstätte „Seelower Höhen“. Im Obergeschoss befinden sich eine Projekt- wohnung und Büro- und Archivräume. „Kultur-, Bildungs- und Begegnungszentrum für Regionalgeschichte Słońsk“ Das Gebäude, ein ehemaliges Bürgerhaus im Zentrum des Or- tes, wurde Ende des 19. Jh. in eklektischem Stil errichtet. Seit etwa 1980 leerstehend und ver- fallend, wurde es nun umfas- send saniert und mit einem barrierefreien Zugang ausgestattet. Heute vermit- telt es die vielfältige Geschichte der Gemeinde Słońsk und der Region und ergänzt Angebote des Martyriums Museums und der Ruine des Johanniter- schlosses Sonnenburg. Im Erdgeschoss befinden sich ein großer Konferenz- raum. Im Obergeschoss sind Ausstellungsräume, Räume für Workshops und Forschungsarbeiten und eine Bibliothek untergebracht. Im Dachgeschoss be- finden sich Schlafräume für Studenten und Projektpersonal. „Kommunikationszentrum und Begegnungsstätte in der Villa Wagener Kostrzyn nad Odrą“ Die Villa Wagener ist eine ehe- malige Fabrikantenvilla, erbaut im Küstrin des 19. Jh. durch die Familie Wagener (Maschinen-, Dampfkessel-, Kupferfabrik Cüs- trin-Neustadt). Sie überstand das schwere Bombardement der Ro- ten Armee im Frühjahr 1945 als eines von sehr wenigen Gebäuden und wurde anschließend als Verwaltungssitz der sowjetischen Besatzer und später der Stadt Kostrzyn nad Odrą genutzt. Seit 2006 leerstehend, wurde es nun zu einem modernen deutsch-polnischen Kommunikations- und Kreativzentrum umgestaltet.
RkJQdWJsaXNoZXIy MTg0ODk3